Westafrikanische Tradition neu verjazzt

Richard Bona mit der hr-Bigband in Kassel: afrikanische Grooves, virtuose Basslinien und federleichter Gesang in der Tradition westafrikanischer Griots – der Bassist Richard Bona verwebt diese Zutaten zu einer Musik für Kopf, Herz und Füße. Nun kommt noch eine weitere Klangfarbe dazu: die der hr-Bigband. Am Samstag, 24. März, spielen die 17 Jazzmusiker mit dem Musiker aus Kamerun im Staatstheater Kassel.

Richard Bona. Foto: hr/© Ingrid Hertfelder

Richard Bona. Foto: hr/© Ingrid Hertfelder

Seinen ersten Bass baute sich Richard Bona selbst aus Kisten und Fahrrad-Bremsseilen zusammen. Ein französischer Jazzclub-Besitzer in Douala hatte dem Dreizehnjährigen Platten von Jaco Pastorius vorgespielt und damit die Richtung gewiesen. Andernfalls wäre der Kameruner vielleicht nur als Sänger berühmt geworden. Mit seinem federleichten Falsettgesang verzaubert er noch immer. In diesem spiegelt sich die Tradition der westafrikanischen sogenannten Griots wider, Sänger und Instrumentalisten, die mit ihrem Gesang und ihrer Musik althergebrachtes Wissen mündlich weitergaben. Aber es ist seine beeindruckende Virtuosität auf dem E-Bass, die Bona zunächst den Weg in die Bands von Salif Keita und Manu Dibangu ebnete und schließlich in die von Jazzfusion-Größen wie Pat Metheny, Michael Brecker oder Joe Zawinul.

Richard Bona & hr-Bigband
Richard Bona, Bass; Michael Philip Mossman, Leitung
Datum: Samstag, 24. März, 19.30 Uhr
Ort: Staatstheater Kassel, Friedrichsplatz 15, 34117 Kassel
Karten: 12/22/26/30 Euro unter Telefon: (0561) 1094-222 oder www.staatstheater-kassel.de

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